EDWARD II. DIE LIEBE BIN ICH

Schauspiel Köln

nach Christopher Marlowe, von Ewald Palmetshofer, als exklusive Online-Serie in sechs Folgen.
In deutscher Sprache mit englischen Untertiteln

806qm [257qm]
Alexanderstraße 2
64283 Darmstadt

Sa. 01.10. um 19.30 Uhr
3 Std.

VVK 8,– EUR
TK 10,– EUR (nur bar)
ab 16 Jahre

Tickets

THEATER. FILM. SERIE.

© Ana Lukenda

Klassiker als LGBTIQ+ Drama im sechsteiligen Serienformat zum Bingewatchen.

Basierend auf Christopher Marlowes Theaterstück „Edward II“ (1592) schreibt der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer die Geschichte des abtrünnigen Herrschers König Eduard II. neu. Die Konflikte der handelnden politischen Persönlichkeiten verlegt er ausschließlich ins Private. Hier entsteht ein neues Schlachtfeld: Begehren und Leidenschaft stehen Staatsräson und Kontrolle gegenüber, Sehnsucht und persönliches Glück kämpfen gegen Verantwortung und Machtinteressen.

Nach dem Tod seines Vaters besteigt Edward II. den Thron von England. Doch anstatt sich um die Amtsgeschäfte zu kümmern und dem Volk zu dienen, wie das Hohe Haus der Lords unter der Leitung des Beraters Mortimer es fordern, kümmert sich der junge Herrscher ausschließlich um Angelegenheiten seines Herzens: Edwards Geliebter Gaveston wird umgehend nach der Machtübernahme aus dem Exil geholt, um das gebrochene Herz des Königs zu heilen – sehr zum Missfallen nicht nur der Lords, sondern auch seiner Ehefrau Isabella. Diese kämpft mit allen Mitteln um ihre Ehe und somit um ihre Macht und spinnt zusammen mit Mortimer Intrigen, die zu Leid, Kampf und schließlich sogar Mord führen. Am Ende sitzt ein Kind an der Spitze der Regierung. Bei aller Liebe setzt sich das bestehende Gesellschafts- und Regierungssystem durch. Ist auch die Liebe nur eine Ware, mit der man handeln kann, um zu bekommen, was man will?

„Lustvoll und verspielt setzt das Team um Pınar Karabulut alle Zutaten ein, die es für eine erfolgreiche Serie braucht, inklusive einer liebevollen, aber durchaus expliziten Sexszene, die natürlich ausspioniert und zum Ausgangspunkt der späteren Intrige wird. (...) Die Prinzipien der boomenden Serienproduktionen auf Klassiker zu übertragen und dabei listig gesellschaftliche Gegenwart einfließen zu lassen, das ist ein unterhaltsames, durchaus zukunftweisendes Experiment.“

Dorothea Marcus, Deutschlandfunk Kultur

REGIE Pınar Karabulut MIT Alexander Angeletta, Nicola Gründel, Nicolas Lehni, Justus Maier, Jörg Ratjen, Kristin Steffen, Birgit Walter VIDEO Leon Landsberg BÜHNE Bettina Pommer KOSTÜME Teresa Vergho MUSIK Daniel Murena LICHT Michael Frank DRAMATURGIE SarahLorenz