PERFORMANCEMASCHINE IN DER PIZZASCHACHTEL

Die interaktive Performancemaschine in der Pizzaschachtel begann mit dem Theaterprojekt „Invisible Cities“ von Regisseur und Performancekünstler Peter Lorenz im Jahr 2020. Da Präsenzveranstaltungen aufgrund der Pandemie unmöglich waren, entstand die Idee, die Performance in eine Pizzaschachtel zu verpacken, um diese per Fahrradkurier dem Publikum nach Hause zu liefern. Dabei sollte die Darbietung möglichst mechanisch erfolgen und haptisch erfahrbar sein.

Zur Auslieferung wurde ein voll funktionaler Prototyp technisch umgesetzt. Auf dieser Grundlage bewarben sich Johannes Bereiter-Payr und Peter Lorenz als Kunstkollektiv Theater Delivery um ein Forschungsfellowship an der Akademie für Theater und Digitaliät. Dort wurde die Performancemaschine zu einem open source Toolkit für ein mobiles, mechatronisches Theaterformat weiterentwickelt. Durch den Einsatz von Rapid-Prototyping Technologien ist es möglich, die Maschine vollständig in dezentralen Produktionsstätten (FabLabs) am Veranstaltungsort zu bauen.

Johannes Bereiter-Payr (a.k.a ludwig technique) setzt als Künstler, Ingenieur und Wissenschaftler Projekte zwischen Software, Hardware und Mensch um. Er entwickelt technische Lösungen für Künstler:innen und forscht an medizinischen Anwendungen von künstlicher Intelligenz. Seine künstlerischen Arbeiten behandeln Emergenz, Wahrnehmung und Bewusstsein.

Bei der Objektpräsentation von „Performance Machine in the Pizza Box“ ist Johannes Bereiter-Payr vor Ort und steht für Fragen und zum Austausch zur Verfügung. https://ludwigtechnique.net